Sonntag, 27. Februar 2011

Geocaching mit Rodrigo

Heute gibt's ein bisschen Outdoor-Erzählung!
Vor einiger Zeit haben wir uns ja geocaching als Hobby gesucht und es ist wirklich schön, die Spaziergänge mit ein bisschen Schatzsuche zu verbinden.
Das sieht dann so aus: Papa sucht interessante Plätze in der Gegend, oder anders, Plätze, die andere Geocaching Kollegen interessant und schön finden.
Dazu gibt's GPS-Koordinaten, die werden gleich auf das GPS-Gerät kopiert. Manchmal ist auch vorher ein Rätsel zu lösen, kann ein Sudoku sein, kann irgendeine Art von versteckten Hinweisen sein, auf alle Fälle brauchen wir die Koordinaten! Dann wird vorbereitet:




Das hier war am frühen Morgen, ein spezieller Morgen!
Rodrigo war hungrig und so waren wir um 4 Uhr bereits auf. Ich hatte ein e-mail bekommen, dass ein neuer geocache ganz in der Nähe veröffentlicht worden war. Mit einem Zahlenrätsel, das ich mit Excel recht rasch lösen konnte. Es ist immer ein Rennen, der "first to find", also der Erste zu sein, der einen neu veröffentlichten Geocache findet. So sollte es sein. Die Taschenlampe ist tagsüber nicht unbedingter Bestandteil, aber es war noch dunkel, als wir das Haus verließen.

Jetzt der Teil, der für viele der spannendste ist: das Suchen des "Containers". An den Koordinaten ist irgendein Behälter versteckt, der zumindest ein Stück Papier enthält, auf das man Datum und Name schreibt. Manchmal ist mehr Platz, dann kann man dort irgendwelche kleinen Dinge finden. Es gilt: wenn man etwas herausnimmt, legt man auch etwas hinein.

Also: Auf zum Ort des Geschehens. Halb 6, alles dunkel, alles ruhig. Das ist auch wichtig: einen Geocache sollte man nicht "heben", wenn viele Leute rundherum sind. Die könnten zu neugierig werden, den Behälter nehmen und mitnehmen oder gar wegwerfen. Das soll ja nicht sein. Denn der nächste Geocacher kommt bestimmt! Wichtig also: genau so zurücklegen wie man das Ding gefunden hat.

Diesmal hatten wir wirklich Glück! Wir waren die ersten! First to find - Rodrigo Johann (den wir, wenn er cool ist, immer RodJo nennen) und ich :-) Super!
Hier der Beweis:



Rodrigo hat alles sehr cool genommen. Manche werden jetzt sagen, er hätte geschlafen - nein. Er tut nur so!

So, und jetzt kommen noch viele Bilder von wirklich hübschen Orten, an die uns Geocaching geführt hat!

Hier bei einer Doline in der nahegelegenen Serra da boa viagem. ("Gebirge" der guten Reise). Mutti hat übrigens ein Handy, das gleichzeitig GPS-Empfänger ist. Also bin ich nicht derjenige mit der besten Ausrüstung in der Familie!



Das ist der Weg zu "unserem" Leuchtturm. Dorthin führt eine Laufstrecke von mir. Und es gibt dort auch einen Geocache. So ruhig wie hier ist das Meer übrigens nur alle paar Monate einmal. Die Wellen schlagen gut und gerne über diese Mole, wenn's einmal stürmt.



Hier ein Bild von einem Tauschgegenstand der in dem Cache war. Und unter dem Leuchtturm leuchtet Mutti. Es war noch nicht soo dunkel, aber mit dem Gegenlicht der Taschenlampe sieht's echt nach Nacht aus.


So, und jetzt am nächsten Tag auf der anderen Seite zum "anderen" Leuchtturm. Hübsch, nicht?


Natürlich bewegen wir uns auch im bebauten Gebiet, das hier ist z.B. eine Mühle. Im manuelinischen Stil.

 
 
Aber lieber sind wir in der Natur. Hier bei einem netten Jausenplätzchen. Gut, dass wir einen geländegängigen Kinderwagen haben!
Ja, so geht's uns :-) Schön ist das!