Samstag, 15. Oktober 2011

drei bis vier Sportarten, oder 5?

Wandern im Lungau
Zwei herrliche Wanderungen durfte ich in sehr netter Gesellschaft genießen!
Die erste führte vom Znach-Parkplatz auf den Znach-Sattel, rund um die beiden Giglachseen (auch auf die größere Insel im unteren See), hinauf auf die beiden Kalkspitzen und über den Oberhüttensee zum wohlverdienten Bier in der Granglerhütte.
Ganz schön weit aber wirklich wunderschön!
Es freut mich besonders, dass ich diese Wanderung mit meiner Nichte Conny genießen durfte! Danke!
(und danke an die geocache-Autoren, die die zusätzliche Motivation zu dieser Tour gaben!)
Die zweite Wanderung führte eine Woche später vom Hüttendorf im Göriachtal zur Landwirseehütte und weiter hinauf zur Trockenbrotscharte. Diesmal begleiteten mich meine lieben Freunde vom LaurentiusChor, super! Es gibt Bilder von uns auf der Trockenbrotscharte, aber die nette Fotografin hat wohl meine e-mail Adresse nicht entziffern können, an die sie versprochen hatte, die Fotos zu mailen. Macht nichts, bleibt in der Erinnerung gespeichert!

Halbmarathon,
mein zweiter, diesmal der Portugal Halbmarathon in Lissabon, der auf der großen weißen Brücke "Ponte Vasco da Gama" beginnt.
Ich war eher früher dran und sehe erst jetzt auf diesem Foto, dass ich fast ganz vorne stand. Startblöcke gab's hier nämlich keine. Ich war ein bisserl vor der Tafel (im Schatten :-))
Nach 10 km in Supertempo beschloss ich, die Ehrgeizler ein wenig vorlaufen zu lassen. Nach einer Weile fand ich mich bei den 6:00/km Läufern ein und dort war's wirklich toll! 6 Bands spielten live, Kinder neben der Straße zum Abklatschen, Publikum entlang der ganzen Strecke, das auch uns langsameren noch applaudierte. Sehr cool!
Meine Asics GT 2160 haben jetzt 504 km auf der Sohle. Immer noch anständig beieinander. 


Sandlauf
Momentan laufe ich ohne Trainingsplan, einfach so, wie es mir gefällt. Wenn's grad passt, dann natürlich mit meinem Sohn als Trainingspartner im Kinderwagen. 423km haben wir heuer bereits auf diese Art gemeinsam verbracht, gut 43:42 Stunden doppelt genutzte Zeit :-) (+Aufwärmen und Dehnen, 57 mal 15 Minuten macht noch einmal gut 14 Stunden. Ich liebe es!

Aber bei einem Lauf vor ein paar Tagen war ich allein unterwegs: 11km im Sand! Die Hälfte davon mit Schuhen (leider wegen der Strandneigung nicht die Laufschuhe, sondern "Wasserschuhe"), die zweite Hälfte ohne Schuhe (viel angenehmer, allerdings durch die Reibung nicht unbegrenzt praktikabel.)
Momentan ist grad starker Tidenhub und ich war bei Ebbe unterwegs. Immer schön den Wellenausläufern entlang. Manchmal war ein schneller Haken notwendig, und manchmal eine sehr präzise Schrittwahl, wenn dort vorher gerade ein paar hundert Möwen ihr Vormittagsnickerchen gehalten hatten!


Mountainbiken / geocaching
Heute war ich nach langer Zeit wieder einmal mit dem Fahrrad unterwegs. Es gibt hier eine Mountainbikeroute, die nicht mit einem Plan sondern mittels GPS-Koordinaten von 50 geocaches markiert ist. 16 davon habe ich mir heute geholt - dann war's wieder genug! Leider ist die Route so gelegt, dass die Abfahrten so steil sind (oder ich schon so alt und ängstlich bin), dass dort nur Schieben angesagt war. Die Aussicht an so manchen Punkten hat natürlich die Anstrengung locker wettgemacht!



Babyschwimmen
Zum zweiten mal war ich heute mit dem Rodrigo im Schwimmbad beim Babyschwimmen. Vorige Woche war ich ziemlich nervös und hoffte einfach nur, dass es mir gelingt, ihn nicht absaufen zu lassen. Heute war's schon deutlich entspannter. Er ist so cool im Wasser! Herrlich! Gottseidank ist er auch in der Umkleide wirklich brav wie ein Engel! Denn so ohne ist das ja nicht, uns zwei Männer abzutrocknen und in Schale zu werfen :-)

So, genug für heute! Nur eins sei noch verraten: Plan: Vienna City Marathon 15. April 2012 mit großer Doppler-Familienbeteiligung: Bis jetzt angemeldet: 2 * Marathon, 1* Halbmarathon und 3 mal Staffel. Super!

Donnerstag, 13. Oktober 2011

die kleinen Erfolge

Es ist sehr spannend, gemeinsam mit unserem Rodrigo die Welt neu zu entdecken und sich mit ihm über Erfolge zu freuen.
Manche dieser Ereignisse sind ihm gar nicht so bewusst, andere sehr wohl!
Aber schön der Reihe nach. Seit August hat sich natürlich sehr viel getan.

Krabbeln gehört zu den Alltagsbeschäftigungen. Jetzt kann das Terrain auch schon deutlich schwieriger sein. Die erste Hürde war eine Stufe im Haus der avó (die portugiesische Großmutter), später kamen dann 4 Stufen vor unserer Wohnungseingangstür, aber mittlerweile mit etwas Geduld und natürlich viel Aufmerksamkeit klettert Rodrigo frisch fröhlich die 2 Stockwerke zu unserer Wohnung alleine hinauf!
Ach, und aufstehen? Klar, überall! Aber bis jetzt nur mit Hilfe.



Gebadet wird jetzt nur mehr seltener, üblich ist die Dusche mit Papa. Nach Abstellen des Wassers den Tropfen zuzusehen oder den Dunst von der Duschwand wegzuwischen und die Mutti dahinter zu entdecken, zaubert Erstaunen und Freude auf sein Gesicht.

Apropos Freude: das strahlende Lachen zeigt mittlerweile 4 Zähne oben und 2 unten. Das eher einseitige Vergnügen, diese Zähne in unseren Schenkeln und Armen zu testen, hat er gottseidank bald wieder aufgegeben. Vielleicht doch kein ernsthafter Kannibale? Ganz habe ich die Befürchtung ja noch nicht verloren, aber ich bin schon etwas beruhigter.

Die Waschmaschine gehört nach wie vor zu seinen Lieblingsgeräten. Jetzt auch das Ausräumen der Wäsche. Wenn ich den Wäschekorb ein bisschen seitlich unter der Waschmaschine platziere, gelingt es sogar, dass etwas produktive Mithilfe im Haushalt ganz automatisch geschieht! Super!


Jetzt zu den highlights: Vor 2 Wochen waren wir in Spanien, Rodrigo's erste Auslandsreise. Okay, von Portugal aus ist Spanien näher als von Österreich :-)
Hier am Hauptplatz in Salamanca:

Im Hotel erhielten wir ein Gitterbett ins Zimmer gestellt und in diesem Gitterbett fühlte sich Rodrigo wirklich wohl. Und dort sah ich es:
ZWEI Schritte ohne sich irgendwo anzuhalten! Quer durch das Bett!
Vor ein paar Tagen sah Clara, wie Rodrigo sogar 4 Schritte alleine ging!
Aber okay, es zählt noch nicht als "echtes" Gehen. Vor allem, weil es auch eher unbewusst "passiert" und nicht wiederholbar ist. So wie das freie Stehen. Manchmal "vergisst" RodJo, dass er sich eigentlich noch festhalten sollte, und steht frei. Bis zu einer halben Minute. Und dann gibt's gottseidank auch keinen großen Knall sondern ein vorsichtiges Hinsetzen. Sehr cool!
Auf der Heimreise ging es ein bisschen durch die Berge Nordspaniens. 

Und jetzt die bewusste Errungenschaft von heute Früh: hier gibt es ja die 5 Liter Wasserflaschen, da das Leitungswasser zwar trinkbar ist, aber nicht so gut schmeckt. Natürlich hat RodJo schon sehr oft gesehen, wie wir eine solche Flasche auf- und zuschrauben. Heute war der Tag seiner Premiere. Er stellte sich neben die Flasche, ziemlich praktische Größe für ihn, und nach einer kleinen Weile hörte ich einen erstaunten und erfreuten Ausruf von ihm. Er hielt den Schraubverschluss in der Hand! Ich hatte die Flasche vorher "normal" zugeschraubt, denn es war noch Wasser in der Flasche. Uh - jetzt ganz ruhig bleiben, gratulieren, loben, sehen, dass er nicht genau jetzt die Flasche umwirft, --- und jetzt FEST zuschrauben :-)

Dieses Erfolgsgesicht von ihm wird mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Für ein Foto war wie oben beschrieben leider keine Zeit. Zu groß war die Angst vor der Überschwemmung :-)
Deshalb hier ein nachgestelltes:

So, wieder genug für heute!
Der nächste Post wird vom Halbmarathon in Lissabon erzählen und derselbe oder der nächste vom Wandern im Lungau.